7 Dinge, die du über Magnesium wissen solltest

Multitalent Magnesium: Warum es so wichtig ist, was es bewirkt, und wie wir unseren Bedarf ermitteln und decken können. Jetzt im Online-Magazin lesen!

Ist die Rede von Leistungsfähigkeit, Muskelkraft und einer gesunden Lebensweise, kommt früher oder später ein ganz bestimmter Mineralstoff zur Sprache: Magnesium. Was genau bewirkt es nun aber in unserem Körper? Wie hoch ist unser täglicher Bedarf? Womit können wir diesen decken? Und: Was passiert, wenn wir unseren Magnesiumspiegel vernachlässigen?

Um Klarheit zu schaffen und mit Mythen aufzuräumen, gehen wir all diesen Fragen auf den Grund.

Warum müssen wir Magnesium zu uns nehmen?

Frage Nr. 1

Der menschliche Körper ist enorm leistungsfähig und schafft es in vielerlei Hinsicht, die benötigten Enzyme, Nährstoffe und andere physiologische Bausteine selbst herzustellen. Was den Magnesium-Haushalt betrifft, ist der Körper allerdings auf Hilfe von außen angewiesen. Wir müssen den essenziellen Mineralstoff also bewusst zuführen, um unseren Organismus ausreichend damit zu versorgen – beispielsweise über die richtige Ernährung.

Getreideprodukte, grünes Blattgemüse sowie Hülsenfrüchte, Nüsse und Ölsaaten stellen besonders wertvolle Magnesium-Quellen dar. Auch Naschkatzen können sich freuen: Kakaopulver, Bitterschokolade und Marzipan enthalten ebenfalls hohe Mengen an Magnesium.

Was bewirkt Magnesium im Körper?

Frage Nr. 2

„Pi mal Daumen“ ist Magnesium an rund 600 Vorgängen in unserem Organismus beteiligt. Als wahrer Allrounder reguliert es beispielsweise die Abläufe im Zusammenspiel von Muskeln und Nervensystem. Magnesium ist auch wichtig für die normale Funktionsfähigkeit von Hirn und Herz. Was viele nicht wissen: Sogar für das psychische Wohlbefinden spielt das Power-Mineral eine tragende Rolle.

Welches Magnesium kann der Körper am besten aufnehmen?

Frage Nr. 3

Magnesium ist nicht gleich Magnesium! Der Mineralstoff tritt in verschiedenen Formen auf und hat dabei unterschiedliche Bioverfügbarkeit. Durchschnittlich kann unser Körper nur circa ein Drittel des Magnesiums, das wir zu uns nehmen, in den Stoffwechsel einschleusen. Magnesiumcitrat, die organische Form des Minerals, kann vom Organismus besonders gut aufgenommen werden und erzielt somit eine schnelle, effektive Wirkung – beispielsweise bei akuten Krämpfen der Muskulatur.

Wie viel Magnesium braucht ein Mensch am Tag?

Frage Nr. 4

Dein Magnesiumbedarf ist so individuell wie du es bist! Die Bedarfsschätzungen richten sich grundsätzlich nach Geschlecht und Alter. Es macht aber auch einen Unterschied, in welcher Lebenssituation du dich aktuell befindest. Einige Beispiele für zusätzlich erhöhten Bedarf:

  • In der Schwangerschaft benötigen Frauen deutlich mehr Energie, Nährstoffe und Minerale, als sonst. Dieser Bedarf setzt sich in der Stillzeit und generell in der Kleinkinderbetreuung fort. Der Stoffwechsel stellt sich bei der Empfängnis um, und werdende Mütter treten einen Großteil ihres Magnesiums an das Baby ab. Beim Stillen wird Magnesium benötigt, um das Immunsystem zu unterstützen – und später besonders für die oft durch Schlafmangel beanspruchte mütterliche Psyche.
  • Sport verlangt dem Körper bekanntlich erhöhte Leistung ab. Die Muskeln werden stärker beansprucht, und über das Schwitzen werden viele Mineralstoffe aus dem Organismus ausgeschieden. Je nach sportlicher Intensität steigt deshalb auch der Magnesiumbedarf sportlich Aktiver.
  • Menschen, die häufig Stresssituationen ausgesetzt sind oder allgemein unter Leistungsdruck stehen, also konstant gefordert sind, brauchen vielfältige Unterstützung. Derlei Belastung geht nämlich meist mit negativen Emotionen und mentaler Anspannung einher.  Magnesium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems und der Psyche bei.

Durch welche Symptome äußert sich ein Magnesiummangel?

Frage Nr. 5

Da das Mineral an einer Vielzahl körperlicher Vorgänge beteiligt ist, macht sich eine unzureichende Deckung des Magnesiumbedarfs durch verschiedenste Anzeichen bemerkbar. Für eine konkrete Diagnose empfiehlt sich jedoch immer eine ärztliche Untersuchung. Einige Symptome:

  • Wadenkrämpfe: Unkontrolliertes Zusammenziehen der Wadenmuskulatur rührt oftmals von einer erhöhten Erregbarkeit der Muskeln her. Magnesium gleicht mit Entspannung aus.
  • Verspannungen: Auch die Nacken- und Schultermuskulatur kann sich verhärten und ist auf Magnesium angewiesen, um wieder locker zu werden.
  • Schlafqualität: Kommen Körper und Geist nachts nicht oder nur schwer zur Ruhe, herrscht möglicherweise eine innere Dysbalance. Magnesium unterstützt die normale Funktion der Psyche und reguliert den Muskeltonus.
  • Herzrhythmus: Calcium regt die Funktionalität des Herzmuskels an, Magnesium wirkt mit Entspannung entgegen. Bei einem Mangel kommt es zum Ungleichgewicht.

Schon gewusst? Ähnlich wie Menschen können auch Pflanzen in ein Magnesium-Defizit rutschen. Das passiert etwa, wenn die Erde, in der sie wachsen, über zu wenig Nährstoffe verfügt. Erkennbar ist ein Mangel oft an typischen Verfärbungen der Blätter. Der Grund dafür? Magnesium wird in der Pflanzenwelt für die Herstellung des grünen Blattfarbstoffes Chlorophyll benötigt!

Wie hängen Vitamine und Magnesium zusammen?

Frage Nr. 6

Neben gefüllten Magnesium-Reserven ist auch eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen für eine gesunde Lebensführung notwendig. In ihrer Funktionalität stehen speziell Vitamin B6 und Vitamin D in gegenseitiger Abhängigkeit mit dem Power-Mineralstoff. Denn: Magnesium ermöglicht es, dass beide Vitamine in ihre aktiv-wirksame Form umgewandelt werden. Damit umgekehrt eine Magnesiumaufnahme erfolgen kann, braucht es die Vitamine B6 und Vitamin D. Kurz gesagt: Ohne Teamarbeit im Organismus läuft’s nicht!

Wo wird Magnesium im Körper gespeichert?

Frage Nr. 7

Mengenmäßig betrachtet, ist Magnesium das vierthäufigste körpereigene Mineral. Anders als bei den meisten anderen Mineralstoffen befindet sich nur etwa ein Prozent davon in der Blutbahn. Ein weitaus größerer Teil wird in den Knochen gespeichert – mehr als die Hälfte. Der Rest des Magnesiums befindet sich in der Muskulatur und in anderen Gewebearten. Diese Verteilung spielt eine entscheidende Rolle, besonders im Fall einer Unterversorgung. Zur Bedarfsdeckung wird dann nämlich auf die Magnesiumspeicher zurückgegriffen – hauptsächlich aus den Knochen.

Fazit: Magnesium ist ein Gesundheits-Allrounder

Fassen wir also zusammen: Magnesium ist ein Multitalent unter den Mineralstoffen und mischt bei etlichen körpereigenen Abläufen mit. Energiestoffwechsel, Muskelerhalt, psychische Ausgeglichenheit und sogar die tägliche Schlafqualität stehen in direktem Zusammenhang mit dem Mineral. Damit uns die vielen gesundheitlichen Benefits auch zugutekommen, muss stets eine ausreichende Versorgung mit Magnesium sichergestellt werden – besonders bei erhöhtem Bedarf in anspruchsvollen Lebenssituationen.

Wir hoffen, dass wir einige deiner Fragen rund um das Thema Magnesium zufriedenstellend beantworten konnten. Nun kannst du deinen Körper und seine Bedürfnisse sicherlich noch besser einschätzen.

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